Alpquell stellt vor:
Olympionike Wolfgang Kindl
Wolfgang „Wolfi“ Kindl, der erfolgreiche Tiroler Rennrodler gewann bei den letzten Olympischen Winterspielen in Peking zwei Medaillen. Darauf kann er nach dem intensiven Trainingsjahren stolz sein. Zurzeit befindet er sich wieder im Training für die kommende Rennrodelsaison. In seiner Freizeit ist er gerne im Einklang mit der Natur und verbringt die Zeit am liebsten auf den Tiroler Bergen.
Steckbrief
Name: Wolfgang Kindl
Wohnort: Natters
Website: www.wolfgang-kindl.at
Instagram Account: wolfgangkindl
Lieblingssportart: Rodeln, Wandern, Skitouren gehen
Beruf: Herressportler
Lieblingsspruch: „Ziele sind wichtig! Glaube an dich selbst“
ALPQUELL-Lieblingssorten: prickelnd & ohne
Fragen an Wolfgang Kindl
Wie lautet deine ALPQUELL Lieblingssorte und was schätzt du an uns?
Meine Lieblingssorte ist ein kühles ALPQUELL prickelnd. Jedoch beim Training trinke ich ausschließlich ALPQUELL ohne. Wir in Tirol haben einfach das beste Wasser. Ich schätze es, dass das Alpenmineralwasser aus der Region kommt und wertvolle Mineralien beinhaltet.
Welche Sportarten übst du in deiner Freizeit aus?
In meiner Freizeit, insbesondere am Wochenende, bin ich im Sommer auf den Bergen anzutreffen. Jedes Mal möchte ich am liebsten einen anderen Gipfel erklimmen. Die Natur gibt mir den perfekten Ausgleich zum Alltag. Auch im Winter bin ich viel in der Natur unterwegs und unternehme zahlreiche Skitourengänge in der Umgebung.
Wie hat deine Karriere als Rennrodler begonnen?
Ich war schon als Kind sehr sportlich und ein ehrgeiziger Skifahrer. Das Rodeln habe ich zufällig beim Tag der offenen Tür der Rodelbahn Igls entdeckt. Die Geschwindigkeit taugt mir seit Kindesbeinen an. Mit 11 Jahren hat das Rodeltraining begonnen, anfangs einmal oder zweimal in der Woche. In der Junioren Gruppe war schon ein tägliches Training auf der Tagesordnung. Die Trainingseinheiten wurden Jahr für Jahr mehr.
Was war dein absolutes Highlight bis jetzt in deiner beruflichen Karriere?
Die Olympischen Winterspiele in Peking waren für mich eine Sensation. Ich bin überglücklich gleich zwei Medaillen abgesahnt zu haben. Aber auch die zwei Weltmeisterschaftstitel 2017 in Igls waren für mich auch ein besonderes Highlight, da diese Siege zu meinen ersten richtigen Erfolgen zählten.
Wie lautet deine Lieblings-Rennrodelbahn?
Diese Frage bekomme ich lustigerweise oft gestellt und ich kann sie sehr schwer beantworten. Die Olympia Rodelbahn Innsbruck – Igls ist technisch nicht sehr anspruchsvoll gehört aber nach meinen Siegen auf alle Fälle zu einer meiner Favoriten. Besonders beeindruckt bin ich von der Rennrodelbahn in Amerika, genauer gesagt in Salt Lake City - eine technisch anspruchsvolle Rodelbahn, die das Können herausfordert.
Wie sieht eine normale Woche für dich aus?
Salopp gesagt – Trainieren bis zum Umfallen. Von Montag bis Freitag trainiere ich zweimal täglich im Team. Am Wochenende hat das gesamte Team meistens frei. Das Training ist vielseitig und in Phasen eingeteilt. Einen Monat konzentrieren wir uns auf Krafttraining und allgemeine Athletik. Die folgenden drei Wochen legen wir unseren Fokus auf das „Anschupfen“ und trainieren in der Eishalle in Innsbruck. Zusätzlich trainiere ich mit Jopo Pötschger zweimal in der Woche.
Wie waren für dich die Olympische Spiele?
Es waren für mich die vierten Olympische Spiele und jedes Mal wieder ist es etwas Spezielles. Ich finde das Flair fantastisch. Das mediale Interesse bei Olympia ist viel größer. Mein Vorteil bei den Spielen ist auf alle Fälle meine langjährige Erfahrung. Dort zählen nur die Medaillen und für das riesige mediale Interesse benötigt man auf alle Fälle eine mentale Stärke, um alle äußeren Umstände managen zu können.
Was bringt die Zukunft?
„Noch viel“ natürlich. Ich bin körperlich fit und werde weiter machen, solange es möglich ist. Mein nächstes Ziel sind die Olympischen Spiel in Mailand und Cortina. Darauf freue ich mich besonders, da es endlich die Möglichkeit gibt, dass Verwandte, Familie und Bekannte dabei sein können. Bestenfalls ist der Rennrodelwettkampf sogar in Igls.
Ernährung & Trinken
Wie lauten deine Ernährungstipps?
Als Rennrodler sind Maße wichtig. Aber man muss sich in seinem Körper wohlfühlen. Für mich ist Fitness & Kraft in Kombination wichtig. Ich achte auf eine gesunde Ernährung und verzichte Großteils auf Zucker. Bei den Kohlenhydraten greife ich lieber auf die langkettigen Kohlenhydrate wie Reis, Quinoa oder Haferflocken. Ich esse wenig Brot und wenn ich eines esse dann nur ein Vollkornbrot. Proteine sind auch wichtig. Einen leckeren Fisch esse ich mittlerweile lieber als Fleisch, da er leichter verdaulich ist und einfach schmeckt. Gemüse für ausreichende Vitaminzufuhr findet man auch auf meinem Speiseteller.
Wie viel Wasser pro Tag trinkst du, Zu welcher Uhrzeit und warum?
Viel trinken ist wichtig – ungefähr 90 % der Menschheit trinkt viel zu wenig Wasser. Als Sportler ist das Trinken noch wichtiger. Ich persönlich trinken drei bis vier Liter täglich. Bei intensiveren Trainings mehr. In der Früh trinke ich vor der ersten Mahlzeit einen Schluck Wasser. Generell trinke ich immer vor dem Essen, um den Stoffwechsel anzukurbeln.
Fitness
Welche Motivationstipps hast du für ein regelmäßiges Trainingsprogramm?
Baut viel Bewegung in den Alltag ein, ob Spaziergehen oder Laufen, alles ist besser als nichts. Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten sich in der heutigen Zeit zu bewegen. Ob Crossfit oder HIT Training – schon ein 30-minütiges Training bringt was.
Wie wichtig ist für dich das Aufwärmen und Abwärmen?
Aufwärmen ist mittlerweile essenziell für mich. Seit ich über 30 Jahre alt bin muss ich mich vor dem Rennen oder Training besser vorbereiten. Vor dem Start wärme ich mich immer auf. Früher war dies nicht so und ich hätte im Nachhinein vieles anders gemacht. Aber jeder muss die Erfahrung selbst machen. Abwärmen im Speziellen ist bei Rennen nicht nötig. Beim Training werden die Übungen zum Ende hin lockerer und leichter, dadurch entsteht automatisch eine Cool-Down Phase.
Welche Übung findest du am effektivsten, die man auch jeden Tag machen kann?
Die "Plank Position" find ich sehr variantenreich und für jeden Tag passend. Und vor allem benötigt man kein Equipment.
Welche Übung ist deine persönliche Lieblingsübung?
Meine persönliche Lieblingsübung ist der Klimmzug, da dieser für mich als Rennrodler sehr wichtig ist. Alle Ziehübungen sind beim Start essenziell.