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Quellreiche
Geschichte 2.0

Die Geschichte des Aubades bis 1858 wurde in der letzten Ausgabe veröffentlicht. Nun folgen weitere chronologische Einblicke in die quellenreiche Geschichte rund um das Areal Neumatzen.

"Das Aubad liegt eine halbe Stunde oberhalb der Stadt Rattenberg, ungefähr drey deutsche Meilen von Innspruck, nächst der mittleren Straße zwischen den zwey Schlössern Liechtwöhr und Matzen.“ [sic.] (Dr. Otto Kostenzer, Landesmuseum Ferdinandeum)

Das „Bad in der Au“ war damals beliebt und bekannt als Heilbad und Kuranstalt. Die Frau des Berliner Modezeitschriftenverlegers Franz von Lipperheide besuchte das Aubad und erzählte ihrem Mann davon. Als mehrfacher Millionär war Franz von der Kuranstalt ergriffen und dachte dabei an einen ausbaufähigen Badeort. So kam es, dass er in Verkaufsverhandlungen mit dem damaligen Besitzer Andrä Praxmarer trat. Praxmarer war in Geldnöten und verkaufte am 27.02.1884 um 18.500 Gulden das Bad in der Au an Franz Freiherr von Lipperheide. 

Wegen zunehmenden Reichtums ließ Lipperheide anstatt einer Erweiterung ein Schlösschen erbauen. Dies war das Ende des einst so beliebten „Bades an der Au“. Nach Erzählung wollte Lipperheide ursprünglich Schloss Matzen kaufen, dies blieb ihm jedoch verwehrt. Zum Trotz kaufte er alle umliegenden Grundstücke und baute in Sichtweite von Matzen das Schloss „Neumatzen“. Als Millionär und mit der Vergabe zahlreicher Arbeitsplätze konnte Franz von Lipperheide seinen schlechten Ruf in Brixlegg ablegen und neben einem offenen Ohr für Arme war er auch ein Gönner von vielen Künstlern. So schrieb Hugo Wolf im Jägerhäusl die Oper „Corregidor“. Franz von Lipperheide wurde die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Brixlegg verliehen.

Bei einer Wasseranalyse von Univ. Prof. Gschösser im Institut für Balneologie an der Universität Innsbruck wurde im Jahr 1969 festgestellt, dass es sich beim Auquellwasser um ein Calzium-Sulfat-Hydrogencarbonat-Wasser handelt. Der Mineralwassergehalt ist so groß, dass der Bescheid der Tiroler Landesregierung die Aubadquelle 1972 als Heilquelle offiziell anerkannt hatte. 

Richard Rieder wurde in den 1970er Jahren auf die Quellen aufmerksam und erwarb diese. Die drei Quellen von unserem hochwertigen Alpenmineralwasser ALPQUELL, Tiroler Quelle und Astoria treten artesisch auf dem Grundstück von Neumatzen hervor.

Anna Ladstätter

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