info@riederinformation.at
+43 5283 2201

Das Kunststoff-Fenster
Trendig & innovativ

Am hart umkämpften Fenstermarkt ist es oft nicht einfach, den Durchblick zu behalten. Im Gespräch mit Christian Unterkreuter, Betriebsleiter Kunststoff - Fenster GmbH, wird jedoch eines klar: Auch wenn in Tirol der Anteil an Holz-Alufenstern derzeit noch höher ist – allgemein gesehen wird das Kunststofffenster das am meisten verkaufte Fenster bleiben.

Wir haben bei Christian Unterkreuter nachgefragt:

Früher galt das Kunststofffenster als verpönt. Wie ist die Situation heute?

Kunststofffenster sind eine preisliche Alternative und die Qualität des Kunststofffensters ist heutzutage sehr gut. Der Rohstoff Holz, aber auch PVC (*) ist aufgrund der aktuellen Preissituation stark unter Druck. Woran liegt das? Die letzten 20 Jahre hatte PVC am gesamteuropäischen Markt einen Anteil von ca. 70 %, Holz 20 %, Alu 10 %. Im kommenden Jahr 2023 wird der Fenstermarkt jedoch um mindestens 15 bis 25 % schrumpfen, wobei der Neubausektor am stärksten davon betroffen ist.

Welches Potenzial haben Kunststofffenster?

Sie sind in der Sanierung der wichtigste Baustoff, das wird auch so bleiben. Derzeit geht der Trend zu neuen Oberflächen wie „aludec“ und „woodec“. Die Haptik der Kunststofffenster in Alu- bzw. Holzoptik ist äußerst ansprechend und die Oberflächen wirken sich auch in Bezug auf Recycling nicht nachteilig aus.

Worin liegen die Stärken?

Kunststoff-Fensterrahmen sind extrem witterungsbeständig. Auch in schwierigen Einbausituationen trotzen sie Wind und Wetter. Außerdem sind sie besonders resistent gegen Umwelteinflüsse. Neben diesen tollen Eigenschaften sind Kunststofffenster kostengünstig in der Beschaffung. Auch die Pflege ist einfach: Eine regelmäßige Behandlung mit haushaltsüblichem Reiniger tut dem Fenster gut und verleiht ihm anhaltend gutes Aussehen. Wer seine Fenster entsprechend pflegt wird also sehr lange viel Freude mit ihnen haben.

Spielt Nachhaltigkeit bei der Wahl des Fensters eine Rolle?

Vor allem bei der jungen Generation wird dieser Aspekt gewiss nicht außer Acht gelassen. Früher hatten Kunststofffenster im Hinblick auf Wiederverwertung keinen guten Ruf. Heute ist das anders: Bei fachgerechter Entsorgung können die Kunststoffrahmen nahezu vollständig recycelt werden. Die Wenigsten wissen, dass auch alte PVC-Rahmen bis zu 100% wiederverwertet werden können. Der Profilhersteller „Aluplast“ betreibt die Kreislaufwirtschaft bei PVC seit Jahrzehnten. Das Material wird gehäckselt und als Kernmaterial oder für die Herstellung anderer PVC-Produkte wieder verwendet. Das Beste daran: Dieser Vorgang kann unendlich wiederholt werden, ohne dass es zum Downcycling - also Qualitätsverlust - kommt. Auch Techniken verbessern sich laufend. Durch die Anwendung neuer Technologien kann beispielsweise bei der Produktion auf die Verwendung von Stahl komplett verzichtet werden. Das spart bei der Elementherstellung viel Zeit, Energie und Gewicht. Was wiederum die Umwelt und die Gesundheit der Monteure schont.

Was sind die Trends?

Hier vergleicht Christian gerne mit Automarken: „Willst du einen Porsche oder einen Standard PKW Kombi?“ Der hochwertige Wohnbau wird auch in Zukunft auf qualitativ hochwertigste Fenster setzen. Zur Kostenoptimierung werden oft auch Kombinationen gewählt: Holz-Alufenster in den Haupträumen, PVC-Fenster in den Nebenräumen. Dies bedeutet weniger Kosten ohne Design-Einbußen. Vor allem in der Sanierung – bei Objekten und Elementen des Normverbrauchers geht der Weg hin zum Funktionsfenster. Das heißt alle technischen Werte und Vorgaben müssen erfüllt werden und das Design dem Zeitgeist entsprechen.

Was gibt es Neues am Kunststofffenster-Markt?

Das neue Fenstersystem „energeto® neo“ vereint alle Designansprüche und technischen Werte mit extrem schlanken Profilansichten. Mit einem Marktanteil von 10 Prozent liegt es gut im Rennen.

Manuela Schernthaner

Mehr davon

Rieder GmbH & Co KG

Landstraße 33

6273 Ried im Zillertal | Tirol | Österreich

+43 5283 2201

info@riederinformation.at