
Die neue Kappanlage der Tiroler Lamellierholz GmbH
Innovation ist Fortschritt und die Investition in den Fortschritt ist eine Investition in die Zukunft. Mit der neuen Kappanlage der Firma Weinig ist die Tiroler Lamellierholz GmbH langfristig wettbewerbsfähig.

Die Vorbereitungen für den Einzug der neuen Kappanlage begannen bereits 2021 mit der Planung. Um diese moderne, vollautomatische Maschine installieren und betreiben zu können, waren einige wichtige Vorarbeiten notwendig. Die Halle wurde vorbereitet, das neue ERP-System in Betrieb genommen und zum Buchen sowohl der verbrauchten als auch der fertiggestellten Waren auf die Anlage abgestimmt. Ebenso wurde eine neue Absaugung inklusive neuem Kompressor und neuen Druckluftleitungen installiert. Seit November 2023 wurde dann bereits mit dem Aufbau der über 80 Meter langen Anlage, die mehrere Prozessschritte abdeckt, begonnen. Die alte Anlage wurde innerhalb von nur drei Tagen rückgebaut.
Nun ist es so weit: Die Anlage läuft und wir freuen uns auf den seriellen Produktionsstart. Gemeinsam mit den Technikern von Weinig wird die Software entsprechend programmiert und angepasst. Neben einer hohen Präzision und der erweiterten Kapazitäten der Kappanlage, ist ein weiterer Vorteil, dass ein Nachtschicht-Betrieb nicht mehr notwendig sein wird.
Die Anlage hat eine Kapazität von 35 Kilometer Holz pro Tag im 2-Schichtbetrieb - dies entspricht zwei kompletten Sattelzügen. Pro Schicht werden 16.000 bis 19.000 Laufmeter verarbeitet.
Hier ein kurzer Überblick über die weitere, innovative Funktionsweise der Maschine:
- Die Anlage schneidet unerwünschte Holzmerkmale (wie Äste, Harzgallen, …) aus Fensterlamellen und sortiert die unterschiedlich langen Stücke an die gewünschten Orte. So zugeordnet, können diese effektiver genutzt werden.
- Fehlerfreie Zuschnitte werden sortiert und gehobelt. Die Keilzink-Lagen laufen über den Roboter in die Keilzink-Anlage der neuen Fertigung, werden sofort gezinkt, gehobelt und anschließend automatisch zu den gewünschten Decklagen längenabhängig zugeordnet. Sollte es beim Roboter und der Keilzink-Anlage einmal zum Stau kommen, schneidet die Anlage weiter und das Holz wird auf der Decklagen-Route in Container nach Qualitäten sortiert.
- Unser Team hat die Anlage jederzeit mittels einer zentralen Überwachungs- und Steuerungsanlage, welche alle Bedienpanele der Maschine abbildet, im Blick. Von hier aus kann der überwiegende Teil der Anlage gesteuert und Fehler können frühzeitig erkannt werden.
- Hervorzuheben ist die Unterstützung des gesamten, in der Anzahl gleichbleibenden, Teams durch die neue Anlage hinsichtlich Präzision und Output.